Lichtbewusstseinakademie • Fachbereich Typology • Stresemannstraße 43 • 40210 Düsseldorf

ELEMENTE
in der Typologie nach David Wared

"Der Wind tanzt im Reigen,
um sich zu vereinen im Himmel mit dir.

Das Feuer erschafft den Phönix,
um zu wiederfahren die Feuerglut mit dir.

Die Erde gebiert so viel Leben,
um wieder befruchtet zu werden von dir.

Das Wasser bewegt die Ozeane,
um zu fließen überall mit dir."

David Wared

Luft

LUFT

Die Luft ist beweglich in alle Richtungen und lässt sich in ihrer immerwährenden Bewegung nicht durch scheinbare Grenzen aufhalten. Über Gebirge hebt sie sich hinweg und selbst Materie kann sie durchdringen.

Luft kann mit jedem anderen Element in Verbindung treten und verändert dabei die Zustände der Elemente. Wasser türmt sie zu Wellen auf, Feuer wird angefacht und auf der Erde entstehen Spuren der Erosion.

Global gleicht die Luft Druckschwankungen in der Atmosphäre aus. Universell schafft sie die Verbindung zum Makrokosmos All. Wir Menschen als Mikrokosmos erfahren diese Verbindung durch die Luft in jedem Atemzug. Wir atmen Luft ein und wir atmen Luft aus.

Der Luftmensch ist im Geist beheimatet und dadurch schnell im Denken.

Die Fähigkeit, Übersicht über die Dinge zu erlangen, schafft ständig neue Perspektiven und Möglichkeiten. In Alltagssituationen reagiert er flexibel und kreiert schnell neue Lösungen. In seiner geistigen Weite erdenkt er Großes. Verbindet er das Erdachte mit seinem Herzen, entstehen Visionen für die Menschheit. Ist das Denken nicht klar, kann die eigenen Flexibilität zu Verirrung und Verwirrung führen.

Der Luftmensch ist geradeheraus und geht offen in Kontakt zu allen anderen Menschen. Von allen Elementtypen lässt er sich am wenigsten von Regeln und Tabus beeinflussen. So wie der Wind sich dreht, ändert der Luftmensch schnell die Ansicht und kann von Offenheit in Distanziertheit wechseln, wenn die Situation sich ändert. Damit geht er Konflikten und Auseinandersetzungen aus dem Weg. Behält er die Übersicht über sein Leben und dessen Geschehnisse, ist er in der Lage, neutral zu beraten und zu entscheiden.

Wissbegierig geht er durch die Welt, denn es gibt schließlich so viele Dinge, die darauf warten, entdeckt zu werden. Sein Wissen gibt er gern weiter und bringt so geistige Impulse auf die Erde. Wird er nicht gehört und beachtet, fällt er in Resignation. Klarheit im Denken und Reinheit im Fühlen lassen ihn, in einen Ausdruck zu kommen, der verständlich für seine Mitmenschen ist.

In ihrer Vollendung sind Luftmenschen Weltenlehrer. Spirituell betrachtet sind sie medial und multidimensional.

Wasser

WASSER

Das Wasser verbindet und harmonisiert auf allen Ebenen des Lebens. Es sucht seinen Weg immer der Schwerkraft folgend bis zum tiefsten Punkt. Dabei wählt es den Weg des geringsten Widerstandes. Es nimmt Impulse und Informationen auf, vertieft sie und überträgt sie. In der Nachgiebigkeit liegt seine stärkste Kraft.

Der menschliche Ausdruck des Wassers sind die Gefühle. Die Vertiefung der Gefühle führt zum Fühlen. Seelentiefe, als edelste Form des Fühlens, geschieht nur über das Wasserelement. Es zeigt sich in den Tränen als Ausdruck von Berührung, Trauer oder Freude.

Der Wassermensch ist intuitiv, anpassungsfähig und harmonieliebend.

In der Begegnung mit seinen Mitmenschen ist er stets um Verbindung bemüht. Stören Unstimmigkeiten eine Verbindung, wird er nicht aufhören, darauf hinzuweisen. Solange er selbst nicht genau sagen kann, was ihn stört, weil seine Empfindung dazu noch nicht rein ist, drückt sich sein Sehnen nach Harmonie in einer Unzufriedenheit mit dem Bestehenden aus. Wird er nicht gehört, zieht er sich verletzt zurück. Es ist sein Wunsch nach Klärung, der ihn alles detailgetreu in der Tiefe ergründen lässt.

Der Wassermensch bringt seine Mitmenschen zu berührenden Erfahrungen und kann sie empathisch über das Fühlen begleiten. Seine wohl wichtigste Lebensaufgabe besteht darin, der eigenen Intuition zu trauen und sich das Leben auf diesem Weg zu erschließen.

Wassermenschen sind medial und kreativ. Diese Talente dürfen gefördert und in den Ausdruck gebracht werden. Gerade im nonverbalen Ausdruck in der heilenden, körperlichen Berührung, in der Bewegung, in Musik und Malerei berührt der Wassermensch seine Mitmenschen auf einer Ebene jenseits der Worte.

Selbstvertrauen lässt den Wassermenschen in sein Potential wachsen. In der Vollendung sind Wassermenschen Heiler für die Welt und alle Lebewesen.

Erde

ERDE

Die Erde ist der Planet, auf dem wir leben. Sie hat eine tragende Kraft. Unser Heimatplanet Erde bietet jedem Lebewesen ein Zuhause, das seiner freien und bedingungslosen Entfaltung dient.

Das Element Erde zeigt sich in vielfältigen Facetten der Schöpfung als Sand, Stein, Humus und fruchtbarer Boden. In jeder Form gibt die Erde Halt im Sinne von Stabilität und Nahrung. Aufgrund dieser hingebungsvollen, beschützenden und nährenden Eigenschaft nennen alle Urvölker die Erde auch Mutter Erde.

Ein Erdmensch steht mit beiden Beinen im Leben.

Von allen Elementetypen bringt er den höchsten Selbstwert mit auf die Welt. Er ruht in sich und zieht aus dieser inneren Stabilität sein Kraft. Mit seinem logischen und praktischen Geist erledigt er eine Aufgabe nach der anderen, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, bis sie vollendet ist. In den Stürmen des Lebens bleibt er stehen und schenkt anderen Menschen Halt und Geborgenheit.

Genau diese Stabilität lässt ihn mitunter unbeweglich erscheinen. Von einer fest gefassten Meinung ist er schwer abzubringen. Was er einmal erworben haben, hält er fest. Er denkt lange nach, bevor er sich entscheidet. Hat er sich einmal entschieden, handelt er und setzt seine Entscheidung im Leben um. Gerade in der praktischen Umsetzung liegt seine Stärke.

In der Vollendung bewahren, erhalten und vermehren Erdmenschen sowohl geistiges, als auch materielles Gut. So tragen sie zum Fortschritt der Menschheit bei.

Feuer

FEUER

Feuer ist mit seiner Flamme weithin sichtbar und seine Hitze kann man fühlen. Wer es ergreifen möchte, verbrennt sich die Finger. Feuer braucht nach der Zündung das Element Luft, denn es benötigt den Sauerstoff für die Verbrennung und das Element Erde, das brennbares Material liefert.

Was einmal verbrannt wurde, ist danach verändert. Nach einem Feuer existiert das Alte so nicht mehr. So bereitet Feuer den fruchtbaren Boden für Neugeburt und Neuentwicklung. Wie ein Phönix aus der Asche kann durch diese Reinigung Neues, Kraftvolles entstehen. Nirgends ist der Boden so fruchtbar wie am Fuß eines Vulkans.

Der Feuermensch besitzt einen scharfen Verstand und geht mutig voran.

Dabei wird seine Handlung sowohl vom Denken als auch vom Fühlen bestimmt. Für den Feuermenschen ist es sehr wichtig, Kopf- und Bauchgefühl zueinander zu bringen, da er sich sonst innerlich unentschieden fühlt. Durch seine Zielstrebigkeit und den Wunsch, etwas zu bewirken und zu bewegen, kann er weitreichende Erneuerung und Weiterentwicklung individuell und im globalen Ausmaß in Gang setzen. Er unterstützt Schwächere und ist ihnen eine motivierende Fackel in schwierigen Situationen. Er setzt Dinge durch, die einer fokussierten und beherzten Entscheidung bedürfen.

Auf sein Ziel ausgerichtet, ist er nicht zu bremsen und kann dabei seinen Mitmenschen gegenüber auch einnehmend und herrschsüchtig auftreten. Erreicht er sein Ziel nicht, fällt er in eine Ohnmacht. Eine neue Lebensaufgabe zündet ihn erneut und bringt ihn wieder in Bewegung. Sowohl Macht, als auch Ohnmacht dürfen in Kraft gewandelt werden.

In ihrer Vollendung zünden Feuermenschen dienend, zum Wohle aller, Begeisterungsfeuer in allen und bringen auf globaler und universeller Ebene die ersehnte Vorwärtsbewegung im Sinne der Evolution in die Welt.

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